Читать книгу Die Pegasus-Schwestern. Das Rätsel des Schimmels von Amrum онлайн
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Während Bella am Nachmittag den Teig zusammenrührte, wollte Nora gerade in den Garten gehen und lesen, als sie an Papas Arbeitszimmer vorbeikam und ihn leise telefonieren hörte: »Ich habe mit dem alten Peters gesprochen. Er kommt uns preislich entgegen, aber für ein ausgebildetes Pony muss er trotzdem mindestens dreitausend Euro nehmen, eigentlich wesentlich mehr.«
Nora grinste. Hoffentlich klappte die Überraschung. Schnell ging sie in den Garten, schnappte sich einen Liegestuhl und las einen ihrer geliebten Ponyherz-Bände.
Früh am Sonntagmorgen schlich sich Bella aus ihrem Bett und sah nach draußen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Nora schlief noch. Auf Zehenspitzen huschte sie aus dem Zimmer und stieg vorsichtig die Treppe hinunter. Gezielt ließ sie die Stufen aus, die immer knarrten, und eilte lautlos weiter ins Wohnzimmer. Nichts! Der Esstisch war leer, der Couchtisch ebenfalls. Keine Geschenke? Keine Überraschung? Scheinbar war Dreizehn doch eine Unglückszahl. Würde jetzt das ganze Jahr misslingen? Sie ging in die Küche und betrachtete ihren Kuchen. Ja, er war ihr super gelungen. Die Gäste würden staunen. Gäste? Es kam ja überhaupt niemand. Sie hatte die Wahl: Wollte sie sauer sein, da niemand an ihren Geburtstag dachte, oder sollte sie sich trotzdem einfach einen schönen Tag machen? Papa hatte mal gesagt, ob ein Tag gut oder schlecht sei, hänge nicht von dem ab, was passiert, sondern was wir darüber denken. Toller Spruch! Bella glaubte es nicht so recht, aber was hatte sie zu verlieren? Sie konnte einen tollen Tag gewinnen, auch ohne Geburtstagsfeier. Sie entschied sich, Frühstück zu machen. Das hieß nun, mit dem Fahrrad frische Brötchen holen und den Tisch decken. Aber welcher Bäcker hatte am Sonntag offen? In Wittdün gab es mehrere, irgendeiner sollte offen haben.