Читать книгу Steinschlag. Andrea Stamms erster Fall онлайн

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Wenn sie wanderten, trug sie den Rucksack und ging immer mit leichtem Schritt voran, als habe er überhaupt kein Gewicht. Vater keuchte hinterher, Schweissperlen auf der Glatze. «Du trägst den Rucksack, ich die Verantwortung», war einer seiner Sprüche gewesen. Oft blieb er dann irgendwo sitzen, rauchte, ass den Proviant auf und trank die Feldflasche leer, während sie und Mutter einen Gipfel bestiegen. Wenn sie noch leben würde, stellte sich Andrea vor, würde sie bestimmt klettern, sich durch Felswände führen lassen von ihrer Tochter, stolz auf ihre Bergführerin. Sie würden auf dem Gipfel sitzen an der Sonne, die Bergdohlen füttern, sich ohne Worte nahe und glücklich sein.

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Der Zeitungskiosk am Bahnhof war schon geschlossen. Auf einer Mauer sassen ein paar Burschen, kifften und soffen Bier aus Büchsen. Sie gafften ihr nach, einer liess den Motor seines Mofas aufheulen, drehte eine Runde auf dem Platz. Ein Gockel mit gestutzten Flügeln, der nicht weiss, was fliegen heisst. Pratt war eine enge Welt. «Beyond nowhere», wie man in Amerika sagte.

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