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Ob der Täter allein gehandelt hatte oder mit Helfern, konnte Tanner noch nicht mit Bestimmtheit entscheiden.

Sollte es sich allerdings herausstellen, dass die Zeichen tatsächlich mit Katzenblut gemalt worden waren, so handelte es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen einzelnen Täter. Tanner kannte es schon – Täter mit solchen Krankheitsbildern waren fast immer Einzeltäter.

Tanner hängte die Fotos um und versuchte, die Zeichen zu Gruppen zusammenzustellen. Einen Sinn konnte er immer noch nicht erkennen. Sie waren einfach zu abstrakt. Es gab nur wenige einzelne, die vage an eine Tierform erinnerten, so wie ein Kind es zeichnen würde.

Tanner schwankte zwischen den beiden Möglichkeiten, dass entweder das Blut allein die Botschaft war und die Zeichen weiter nichts bedeuteten oder dass die Zeichen einen wirklichen Inhalt transportierten und das Blut lediglich die Dringlichkeit der Aussage unterstrich. So wie beim Prinzip der Blutsbrüderschaft oder in Mythen und Legenden, in denen Verträge mit dem eigenen Blut unterschrieben wurden.

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