Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Was soll er denn dort gemacht haben? Er ist nie ins Wasser ge­gangen. Einen wasserscheueren Menschen gibt es gar nicht. Er konnte nicht einmal schwimmen.

Einen Moment später zuckte sie zusammen, als ob sie die Ab­sur­dität ihrer Aussage realisiert hätte.

Hatte er denn eine Badehose an?

Nein, er war vollständig angezogen.

Michel zögerte etwas.

Und er hatte ein Messer im Rücken.

Sie starrte ihn entsetzt an, ließ den Stock los und legte die Hand vor den Mund.

Lena, die neben ihr saß, hatte reaktionsschnell den Stock aufgefangen. Sie lehnte ihn sorgfältig an den Tisch und ging leise aus dem Raum.

Michel runzelte die Stirn, sagte aber nichts.

Einen Moment später kam Lena wieder mit einem Glas Wasser zurück. Sie stellte es leise vor Frau Beckmann auf den Tisch. Sie griff danach und leerte das Glas in einem Zuge.

Danach sprach sie kein Wort und starrte vor sich hin. Michel ließ sie gewähren. Erst als Michel nach einem Tuch griff und sich Gesicht und Stirn erneut trocknete, blickte sie auf.

Warten Sie auf etwas Bestimmtes?

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