Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн
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Gut. Das ist der Beste. Hast du das Gelände abgesperrt?
Ja, Chef. Alles erledigt.
Wo ist die Frau, die ihn entdeckt hat?
Stoffel zeigte in Richtung Badehäuschen.
Sie sitzt dort.
Michel nickte.
Wie heißt sie?
Meer.
Wie bitte?
Michel blickte Stoffel verständnislos an.
Ja. Ich kann nichts dafür. Sie heißt Meer, wie das Meer.
Spricht sie Deutsch?
Stoffel nickte.
Michel wischte sich noch einmal über den Kopf und ging in Richtung der Frau. Er schätzte sie aus der Distanz auf knapp fünfzig. Sie war schlank, wirkte gleichzeitig bodenständig und attraktiv. Sie trug bequeme Kleidung, die in ihrem Understatement ziemlich teuer wirkte. Ihre Fingernägel waren in einem matten Rot lackiert.
Sie hatte ein Taschentuch vor dem Mund. Jetzt blickte sie hoch, schnäuzte sich die Nase und erhob sich.
Bleiben Sie ruhig sitzen. Mein Name ist Michel. Serge Michel. Ich bin von der Abteilung Leib und Leben, also ich meine, äh … also von der Polizei.
Immer noch rutschte ihm aus Versehen die alte Bezeichnung für seine Abteilung heraus. Die Neue mit dem Wort Mord wollte ihm einfach nicht über die Lippen. Er setzte sich neben die Frau auf die Treppe, die zu den Badehäuschen führte.