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Ammann, sein Besitzer, warf einen flüchtigen Blick durch das Tor, das längst nicht mehr geöffnet wurde und dessen Wappen auch nicht sein Wappen war, einen betont gleichgültigen Blick, dann trat er durch eine schmale Seitenpforte und stieß hinter sich das Gittertürchen unbedachtsam hart ins Schloß.

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«Paul hat geschrieben», sagte Frau Barbara, als Ammann schon die Tür zum Büro öffnete. «Er kommt in acht Tagen heim.»

«In acht Tagen?!»

«Ja … das schreibt er», antwortete sie achselzuckend.

Ammann blickte eine Weile mit gerunzelter Stirn auf seine Frau, die sich vor einem offenen Wandschrank etwas zu schaffen machte, als ob die ganze Geschichte sie nichts anginge, dann legte er drinnen seine Mappe ab und trat wieder unter die Tür. «Du hast ihm doch geschrieben, daß …»

«Jaja, er weiß es schon», unterbrach sie ihn.

«So … ja, wenn dieser junge Herr meint, er könne sich noch einmal drücken, mit seinem Auslandsurlaub …»

«Drücken …!» erwiderte sie und blickte ihren Mann mit einer entschiedenen Kopfbewegung an. «Vielleicht kann er halt nicht früher fort.»

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