Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Das heißt, er hatte jede Menge Feinde im Dorf.

Stocker hob die Hände.

Genau. Vielleicht hatte er sogar gewisse Leute erpresst.

Vorsicht, Stocker. Das klingt mir jetzt aber zu sehr nach Spekulation. Um nicht zu sagen: nach Fantasie.

Stocker wehrte ab.

Nein, wart mal ab, Michel. Ich habe dir gesagt, dass mein Vater alles erbte, auch das Bargeld, das zu einem kleineren Teil auf der Bank lag und – jetzt kommts – zum größeren Teil im Haus in einer Stahlkassette verwahrt war. Verstehst du, worauf ich hinaus will? Woher sollte ein armes Bäuerchen denn Bargeld haben? Die Herkunft dieses Geldes konnte nämlich auch durch die Polizei nie geklärt werden. Offenbar wusste der Mörder nichts von dieser Kassette, oder es hat ihn eben nicht interessiert.

Michel nahm dankbar sein nächstes Bier entgegen.

Aha. Was hätte ihn denn sonst interessieren sollen, Stocker?

Eben. Entweder wollte der Mörder nicht mehr erpresst werden. Oder er wollte, dass der Alte kein Geheimnis verraten konnte. Oder – an diese Möglichkeit muss man auch denken: Rache.

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