Читать книгу "Wenn Du absolut nach Amerika willst, so gehe in Gottesnamen!". Erinnerungen an den California Trail, John A. Sutter und den Goldrausch 1846-1849 онлайн

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Guddes Buchbesprechung prägte die Rezeption von Lienhards Manuskript besonders in Kalifornien bleibend, umso mehr, als er selbst an seiner Überzeugung festhielt und gewisse Behauptungen in späteren Werken wiederholte. Aus heutiger Sicht stellt sich die Frage, ob einer derart herabsetzenden Beurteilung eines Autors als Mensch und Erzähler nicht schon damals wenigstens ein kurzer Vergleich mit dem Manuskript hätte vorausgehen sollen. Sowohl Leemann als auch Wilbur verfolgten in ihren Editionen spezifische eigene Interessen, rissen dazu den Originaltext auseinander, veränderten diesen massiv und setzten mit selektiver Themenauswahl Schwerpunkte, die ihn nicht nur entstellten, sondern als persönlichen Erinnerungsbericht seiner Essenz beraubten.

Wilbur veröffentlichte acht Jahre nach «A Pioneer at Sutter’s Fort» eine «romantische Biographie» Sutters unter dem Titel «John Sutter, Rascal and Adventurer».11 Sie schöpfte dafür Lienhards Erinnerungen nochmals aus und betonte deren Bedeutung als Quelle zu Sutter, womit sie allerdings nicht zur Rehabilitierung des Manuskripts beitrug. Der englische Historiker John A. Hawgood beurteilte ihren Roman mit folgenden Worten: «This book, though claiming to be based on source material, manuscripts, and letters, is the worst type of fictionised biography, beginning with Sutter’s thoughts at the age of ten. It is full of errors.»12

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