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Ihr Lehrer am städtischen Konservatorium, ein Mann um die Dreißig und schon mit Glatze, vermittelte ihr seine Kunst. Er sparte nicht mit Lob, sagte oft etwas Nettes, wenn sie eine Passage gut gespielt hatte. Einmal schob er ihr eine Hand zwischen die Schenkel, aber das sagt sie der Inspektorin nicht.

Mit achtzehn, nach ihrem Konzertdiplom, kandidierte sie für das Auswahlverfahren. Ein internationales Stipendium für ein Musikstudium in den Vereinigten Staaten, ebenfalls von Paul vom Pokk gestiftet. Sie trug ein vom zwölfjährigen Mozart komponiertes Concerto vor. Schwer zu spielen, selbst für Ältere. Die Jury beglückwünschte sie, verlieh den Preis aber dem Sohn des Konservatoriumdirektors, dem jeder ansehen konnte, dass er weder Talent noch Lust zu lernen hatte. Im Jahr darauf wählte die Jury, diesmal keiner Anweisung unterworfen, einstimmig Fumika und beglückwünschte auch ihre Mutter. Die freute sich, dass ihre vielversprechende Tochter eines Tages genug verdienen würde, um eine ganze Familie zu ernähren.

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