Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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Denise konnte sich nicht verkneifen zu sagen: »Offensichtlich hat er es in Texas auch zu etwas gebracht.«
»Das konnte man doch wirklich nicht ahnen. Ich riet meiner Schwester jedenfalls davon ab, mit ihm zu gehen. Sie konnte sich doch nicht einem so unzuverlässigen Mann anvertrauen.«
Denise konnte ihr Erstaunen nicht verbergen. »Herr May wollte Ihre Schwester nach Texas mitnehmen?«
»Natürlich. Er brauchte ja eine billige Arbeitskraft. Ich konnte meine Schwester glücklicherweise überreden, hierzubleiben.«
»Warum haben Sie das nur getan?« Es fiel Denise schwer, ihre Empörung zu verbergen.
Frau Reichelt war überzeugt, gewissenhaft gehandelt zu haben. »Ich bin zehn Jahre älter als meine Schwester. Am Sterbebett habe ich unserer Mutter versprochen, auf Marion aufzupassen, und das habe ich auch getan. Dieser Mann hätte sie nur unglücklich gemacht.«
»Sie fanden es also besser, daß Ihre Schwester ledig ein Kind zur Welt brachte?« fragte Denise scharf.
»Natürlich nicht. Ich hätte Herrn May sonst gezwungen, hierzubleiben und sie zu heiraten. Erst nach seiner Abreise bemerkte meine Schwester, daß sie schwanger war. So etwas Dummes konnte auch nur ihr passieren.« Inge Reichelt atmete tief durch. »Meine Schwester wollte Herrn May zuerst gar nichts davon schreiben. Ich tat es dann, als das Kind auf der Welt war. Schließlich mußte er dafür aufkommen.«