Читать книгу Sophienlust Bestseller Box 5 – Familienroman. E-Book 21-25 онлайн

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Ulrich hob die Hände. »Bitte, meine Frau hat keine Ahnung, daß ich hier bin.«

Denise erschrak. Das Lächeln war völlig aus Herrn Rieders Gesicht gewichen. Sie hatte das Gefühl, einem anderen Mann gegenüberzustehen.

»Ich habe nicht die Absicht, Ihnen etwas vorzumachen, Frau von Schoenecker«, sagte er hart. »Ich habe mich von meiner Frau getrennt.«

Denise dachte nur an Mark. Für ihn mußte das ein schwerer Schock sein. Daher fragte sie: »Was sagt denn Ihr Sohn dazu?«

»Vielleicht vermutet Mark es, aber er weiß es noch nicht.«

»Das ist ja schrecklich!« entfuhr es Denise.

»Warum?« Ulrichs Miene wurde noch abweisender. »Ich werde für Mark sorgen. Besser als bisher für ihn gesorgt wurde.« Mit großen Schritten begann er in der Halle auf und ab zu gehen. »Ich bin fast ständig bei ihm, und außerdem kümmert sich Frau Dr. Leitner um ihn.«

»Sie kann ihm nicht die Mutter ersetzen«, sagte Denise energisch.

Ruckartig blieb Ulrich stehen. Er lachte gequält auf. »Bis vor kurzem hätte ich das auch gedacht.« Und dann brach alles aus dem Mann heraus. Denise unterbrach ihn mit keinem Wort. Sie hörte zu. Sie war erschüttert, als sie merkte, wie sehr dieser Mann litt. Ihre Menschenkenntnis sagte ihr aber auch, daß Sonja Rieder litt. Wie sehr hätten sich diese Menschen jetzt gegenseitig gebraucht. Und statt sich gegenseitig zu stützen liefen sie auseinander.

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