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//Und das gilt auch für meine Fantasie?

//Es muss doch realistisch bleiben.

//Okay, also, was dann?

//Denk dir was anderes aus!

//Nachdem ich es dir in der Kneipe mit der Zunge gemacht hab, sitzt du jetzt trotzdem auf mir. Ich bin nicht in dir drin, aber wir reiben uns aneinander. Ist das gut?

Sie stellte es sich vor, und ihre Finger imitierten diese Fantasie gut.

Sie schickte ihm einfach nur einen Like-Daumen. Ihr Gehirn fing an, ein wenig auszusetzen. Sie wusste nicht, ob sie mittlerweile einfach nur wie eine sabbernde Einsame aussah, die sich über ihrem Tablet selbst befriedigte, aber es war ihr in diesem Zustand auch egal. Eine neue Nachricht von ihm:

//Mach ein Foto von dir. Von deinem Gesicht. Ich will wissen, wie du gerade aussiehst.

//Du auch!

Sie bewegte ihre Finger langsam zwischen ihren Lippen hoch und runter, ihr Herz klopfte, ihr Hirn fühlte sich butterweich an. Den Reflexmodder hatte sie zum Glück ausgeschaltet, auch wenn der bei Orgasmen wirklich nicht zu verachten war. Sie machte ein Selfie. Sie fand, dass sie relativ gefasst aussah. Nur ihre Augen erzählten, was gerade in ihrer Hose lief. Sein Selfie war ähnlich, die dünnen Linien auf Stirn und Nase gaben dem Foto im Dunkeln etwas beinahe Unkörperliches, sein breiter Mund war leicht geöffnet, seine Augen geschlossen. Sie starrte auf das Bild, und stellte sich vor, er läge unter ihr.

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