Читать книгу Nachricht aus dem Jenseits 2.0. Die neuesten Erkenntnisse meiner Arbeit als Medium онлайн
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Meine Mutter schaute mich nur an und meinte: »Sohn, alles ist möglich, aber bevor es so weit ist, wasche weiter ab und erledige deine Arbeit.« Natürlich war es nur als Witz gedacht, aber heute, wenn ich zurückschaue, zwölf Jahre später, muss ich sagen, ich hatte wohl recht.
Zwei Tage später rief mich Frau Giger an und meinte: »Leben in zwei Welten ist zwar ein Roman, aber das ist doch deine Lebensgeschichte, oder?« Ich war erstaunt, dass sie das merkte, und meinte: »Zum Großteil ja, natürlich mit den Ausschmückungen eines Romans.«
»Warum bringst du das Buch nicht als Biografie heraus und erzählst allen deine wirkliche Geschichte? Ich würde es publizieren.« Ich war aufgeregt, überlegte nicht lange, schrieb das Buch um und sagte zu. Es kam im April 2007 auf den Markt – und wurde am Anfang ein Flop! Das weiß bis heute fast niemand. Keine Buchhandlung interessierte sich dafür und niemand wollte den Jungen sehen, der mit Toten in Kontakt treten kann.
Im September 2007 hatte der Giger Verlag eine Veranstaltung mit anderen Referenten und ich durfte die Pause füllen mit einem Zehn-Minuten-Beitrag über mein Buch. Später hat mir Sabine dann erklärt: »Ich dachte, es fällt dir schwer, in der Öffentlichkeit zu sprechen, weil du so unsicher wirkst und so jung. Deswegen haben wir dich einfach dazwischengeschoben.« Ich konnte sie verstehen, damals war ich im Leben wirklich sehr unsicher, auf der Bühne jedoch war ich schon immer eine Rampensau und das zeigte ich in den zehn Minuten. Ich erzählte auch nicht groß über mein Buch, sondern demonstrierte einer Frau im Publikum einen Jenseitskontakt zu ihrer verstorbenen Mutter. Die Leute waren begeistert, weil sie so etwas noch nie gesehen hatten. Ich signierte dort meine ersten Bücher. Aufgrund einer Weiterbildung in England musste ich am nächsten Tag zum Flughafen und stellte mein Handy aus.