Читать книгу Schwarz wird großgeschrieben онлайн

7 страница из 53

Die Texte sind Momentaufnahmen, die unsere Realitäten und die Fragen, die wir uns als Schwarze FLINTA* heute in Deutschland stellen, festhalten. Ein Versuch, neben unserem Schwarzen Wissen auch unsere Unsicherheiten miteinander zu teilen und Worte dafür zu finden. Es ist eine Einladung, uns mit unseren Unterschieden auseinanderzusetzen und darüber ins Gespräch zu kommen. Unsere Erfahrungen, Emotionen, Sehnsüchte und Träume zu dokumentieren und damit andere zu inspirieren.

Ich möchte an dieser Stelle aber auch eine Triggerwarnung aussprechen. Denn in diesem Buch schreiben die Autor*innen auch über ihren Schmerz, ihr Trauma und rassistische Gewalt. Dazu gehören Themen wie: Trans- und Queerfeindlichkeit, Polizeigewalt, Colorism, Fettfeindlichkeit, Antimuslimischer und Anti-Schwarzer Rassismus sowie sexualisierte Gewalt.

Abschließend ein paar Worte zur Sprache in diesem Buch: Schon der Titel verweist darauf, dass wir Schreibweisen für wichtig halten. So entschieden sich alle Autor*innen für die Schreibweisen, mit denen sie aus ihrer Sicht die Realität am besten abbilden – und beeinflussen – können. Die Vielzahl der Schreibweisen trägt somit auch der Vielzahl der Perspektiven Rechnung. Vielzahl soll hier aber nicht Beliebigkeit bedeuten: Wir sind der Meinung, dass einiges, wie die Sichtbarmachung geschlechtlicher Vielfalt jenseits des binären Systems, so wichtig ist, dass wir uns zum Beispiel klar zur Verwendung des Gendersterns bekennen. Das Glossar und das Literaturverzeichnis am Ende sollen dem Verständnis mancher Begrifflichkeiten dienen. An dieser Stelle auch ein kurzer Hinweis an die Dominanzgesellschaft. Für euch ist dieses Buch ein Weckruf, die Lebensrealitäten Schwarzer FLINTA* zu respektieren und Deutungshoheit abzugeben. Lasst euch darauf ein.

Правообладателям