Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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»Sieh, Büberl, wir wollen ja die Mami suchen, deshalb muß ich aber wissen, wie die Mami zu dir gesagt hat. Wie hat sie dich gerufen?«
Das Kerlchen dache intensiv nach. Er krauste das Näschen, schob die klare Kinderstirn in Dackelfalten und steckte den kleinen, schmutzigen Daumen in den Mund.
»Mami… Täus - chen! – Ja. Mami immer Täus und Täus - chen! Oh, Mami doll lieb!! Tomm, Mami holen!«
Zutraulich faßte der Bub Dr. Weigeles Hand, dem das Herz noch schwerer wurde.
Was sollte er tun? Liebevoll betrachtete er das reizende, zutrauliche Kindergesicht. In den großen Augen lagen Vertrauen und Erwartung. Ungeduldig wiederholte er:
»Tomm, Mami dehn!«
In diesem Augenblick kam Schwester Ursula von der Privatstation:
»Herr Doktor, bitte kommen Sie. Unsere schöne Unbekannte ist so unruhig. Was soll ich tun?«
Dr. Weigele überlegte kurz.
»Ja, Schwester Ursula, ich komme! Aber was machen wir mit unserem Klaus?«
Dr. Weigele hatte ganz betont »Klaus« gesagt. Und er hatte die Freude und Genugtuung, daß der Kleine ganz spontan mit dem Lockenköpfchen nickte und bestätigend wiederholte: