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Während sie im Schlafzimmer auf- und ablief, fiel ihr Blick immer wieder auf die Schublade in Georgs Nachttisch, in der sein Handy lag. Sie hatte es nach ihrer ersten Nacht im Krankenhaus mitgenommen, weil die Krankenschwester aus der Nachtschicht sie darum gebeten hatte.

Ob es darum ging, dass seine Signale die Überwachungsgeräte stören konnten oder ob sie befürchtete, dass jemand es stehlen könnte, hatte sie nicht hinterfragt. Sie wollte, dass Georg in der Klinik gut versorgt wurde, das war alles, was sie interessierte. Sie hatte das Handy zu Hause auch gleich in der Nachttischschublade verstaut. Aber auf einmal erinnerte sie sich an diesen merkwürdigen Anruf vor zwei Tagen, diesen Flüsterton, den sie von Georg nicht gewohnt war.

»Nein, es geht mich nichts an. Es ist sein Handy«, murmelte sie, nachdem sie das Telefonat mit Georgs Chef beendet hatte und langsam die Schublade des Nachttisches aufzog. Sie wollte sie eigentlich gleich wieder schließen, aber sie konnte dem Drang nicht widerstehen, kurz auf das Display zu drücken, um das Handy zu aktivieren. Es waren zehn verpasste Anrufe registriert. Es kostete sie große Mühe, nicht wenigstens einen Blick auf die Anrufliste zu werfen. »Nein, das kann ich nicht tun«, sagte sie laut und schob die Schublade schnell wieder zu. Die Ausrede, es könnte sich um dringende Anrufe aus seinem Büro handeln, konnte sie nach dem Telefonat mit Georgs Chef nicht mehr benutzen. Im Büro würden sie jetzt nicht mehr auf einen kurzfristigen Rückruf von Georg warten. Sie beschloss, das Handy erst einmal nicht mehr zu beachten und ging duschen.

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