Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
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»Ich hoffe, du findest irgendwann jemanden, mit dem du ebenso glücklich wirst wie ich mit Barbara«, sagte Georg und drückte ihr sanft die Hand.
»Ich befürchte, das wird nicht möglich sein, den Mann, der mich glücklich machen könnte, habe ich leider verloren«, seufzte sie. Sie umfasste Georgs Hand mit beiden Händen und sah ihm tief in die Augen.
»Lass es«, bat Georg sie leise.
»Ich schau dich doch nur an.«
»Nein, das tust du nicht, du flirtest«, sagte er.
»Tut mir leid, ich werde mich bessern«, versprach sie ihm. Aber das war natürlich nicht das, was sie wirklich vorhatte. Sie würde weiter daran arbeiten, Barbara davon zu überzeugen, dass sie mit Georg keine Zukunft hatte, dann würde sie sich hoffentlich von ihm trennen, und der Weg für sie wäre frei.
*
Barbara hatte den ganzen Tag wie in Trance verbracht. Sie wollte diese Begegnung mit Irina am liebsten vergessen, aber leider gelang ihr das nicht. In der Bibliothek war sie so in Gedanken versunken, dass sie weitaus länger brauchte als sonst, die Bücher herauszusuchen, die von den Besuchern der Bibliothek nachgefragt wurden. Aber wenigstens lenkten sie die Gespräche mit ihren Kollegen und den Besuchern vorübergehend von ihrem Erlebnis im Krankenhaus ab. Die Anrufe von Georg, die auf ihrem Handy eingingen, ignorierte sie. Inzwischen ging sie davon aus, dass Georgs Ankündigung, mit ihr über ihre Zukunft zu sprechen, wohl bedeutete, dass er vorhatte, ihr in einer möglichst angenehmen Atmosphäre mitzuteilen, dass er sich von ihr trennen wollte, um wieder mit Irina zusammen sein zu können.«