Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
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Er beschloss, sich unverzüglich auf sein Motorrad zu schwingen und nach Hause zu fahren. Er würde dort alles, was er in jüngster Zeit noch für Professor Herrenbach gearbeitet hatte, rigoros von seinem Laptop löschen und anschließend für eine Stunde in der Parkanlage am Glockenbach joggen gehen.
Den Spätnachmittag und den Abend würde er dann mit den Büchern verbringen, die er sich aus der Staatsbibliothek ausgeliehen hatte.
Als Alex die Behnisch-Klinik verließ, warf er noch einen kurzen Blick zum Fenster von Karin Walsers Krankenzimmer empor. Zu seiner Überraschung sah er Karin und Wolfgang Arm in Arm dort stehen und winkte ihnen zu.
Allerdings hätte er dadurch um ein Haar seinen Onkel übersehen, der, Sina im Schlepptau, direkt auf ihn zukam.
Am liebsten hätte Alex sich unsichtbar gemacht oder in irgendeinem Winkel gewartet, bis die beiden außer Sichtweite waren, doch sie hatten ihn schon entdeckt.
»Hallo, Alex, gut dass ich dich treffe«, rief sein Onkel und kam mit schnellen Schritten näher. »Gerade habe ich Sina aus Tonios Krankenzimmer geholt, um mit ihr zu sprechen. Es geht um Tonio. Sinas Idee, ihm eine Freude zu machen und die Reise in die Toskana vorzuziehen, kann ich leider nicht gutheißen. Das Risiko wäre zu groß. Es muss sich schließlich im Laufe der nächsten Wochen erst herausstellen, ob die Medikamentendosis bis auf Weiteres die richtige ist. Ich habe Tonio, als er mir von der geplanten Reise erzählt hat, meinen Standpunkt bereits erläutert. Er war enttäuscht, aber sehr einsichtig. Vielleicht könntet ihr statt der Reise in die Toskana ein paar Ausflüge, Feste oder dergleichen organisieren, die Tonio in den nächsten Wochen von den Gedanken an seine Krankheit ablenken. Vom Prinzip her war die ›Therapie‹, die Sina sich ausgedacht hatte, nämlich durchaus lobenswert und erfolgversprechend.«