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Ein Schatten flog über Alexanders Gesicht. »Nein!« antwortete er knapp. Im nächsten Augenblick hatte er sich bereits umgedreht und das Büro verlassen.
*
Sabrina hatte das Gefühl, daß sie sich schwerfälliger bewegte als zuvor. Sie war etwa in der Mitte ihrer Schwangerschaft, und wenn sie an sich herunterblickte, fragte sie sich beklommen, wie sie wohl am Ende aussehen mochte. Es gab offenbar Frauen, denen man in den ersten sechs Monaten kaum ansah, daß sie schwanger waren – bei ihr war das genaue Gegenteil der Fall. Sie war jetzt bereits ziemlich rund. Aber sie trug ja auch Zwillinge aus.
Sie war in den vergangenen Wochen nicht untätig gewesen, und darüber war sie jetzt froh, denn sie merkte bereits, daß alles anfing, ihr schwerer zu fallen. Das Kreuz tat ihr weh, und auch sonst fühlte sie sich oft schlapp und müde. Aber zum Glück hatte sie die meisten Probleme bereits gelöst, nur eine neue Wohnung hatte sie noch nicht gefunden.
Wann immer sie erzählte, daß sie Zwillinge erwartete, hatten die Leute freundlich, aber bestimmt erklärt, kleine Kinder wollten sie nicht in ihren Wohnungen haben. »Wissen Sie«, hatte der Vermieter in schöner Offenheit gesagt, »kleine Kinder bedeuten, daß man die Wohnung nach wenigen Jahren komplett renovieren muß. Der Fußboden ist ruiniert, die Tapeten müssen erneuert werden, und keine Tür schließt mehr richtig. Und wer sagt mir, daß Sie für die Schäden aufkommen, die Ihre Kinder anrichten? Außerdem sind Sie allein und können Ihre Kinder nicht ordentlich beaufsichten. Nein, nein, das Risiko ist mir viel zu groß. Nehmen Sie es nicht persönlich, ich finde Sie sehr sympathisch, aber Zwillinge? Nein, danke!«