Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн
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Sie hatte kurz die Hoffnung, dass er jetzt einlenken würde, doch sie wurde enttäuscht. Erik starrte nur missmutig an ihr vorbei zur Straße und wartete auf das Eintreffen des Rettungswagens. Erst als sie sich von ihm abwandte, um wieder ins Haus zu gehen, hielt er sie auf.
»Hast du auch eine Einladung von meinem Schwiegervater bekommen?«, fragte er plötzlich.
»Ja, ich habe sie Freitag Abend aus dem Briefkasten geholt.« Christina war stehengeblieben und drehte sich wieder zu ihm um. »Leider kann ich sie nicht annehmen.«
»Warum nicht?«, fragte er verblüfft. Dabei sah er so erleichtert aus, dass es Christina einen heftigen Stich versetzte. Trotzdem schaffte sie es, in einem lockeren, unbekümmerten Ton zu antworten: »Irgendjemand muss in der Notaufnahme die Stellung halten. Wenn du Urlaub nimmst, um nach Binz zu fahren, muss ich dich hier vertreten. Der Chef würde meinem Urlaubsantrag deshalb niemals zustimmen.«
»Oh! Nun dann … also das … das tut mir natürlich leid.«
»Danke«, erwiderte Christina und sah ihm dabei direkt in die Augen. »Das ist nett, dass du das sagst – obwohl es eine fette Lüge ist und du eigentlich etwas ganz anderes meintest. In Wahrheit bist du doch froh, mich nicht ertragen zu müssen.«