Читать книгу Kelter Media Adventskalender 1. Kelter Media Adventskalender онлайн

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Filip nickte. »Ja, da kommt noch einiges auf die Familie zu. Ehrlich gesagt, ich bin froh, dass ich so weit weg bin, ich werde das nur am Rande mitbekommen. Aber natürlich wird es von jetzt an anders sein für mich, wenn ich in Stettin bin.«

»Ich war noch nie in Stettin«, sagte Maxi.

»Würdest du gern hinfahren?«

»Mit dir? Gerne.«

Wieder streckte er die Hand aus und legte sie an ihre Wange. Er sagte nichts, aber das musste er auch nicht. Sie konnte ihm von den Augen ablesen, was er dachte.

*

Am Montag wurde Senta Stadler aus der Kayser-Klinik entlassen. Abgeholt wurde sie von der Nachbarin, die sich um sie kümmern würde, Angela Würth, die schon in den vergangenen Tagen häufig in der Klinik gewesen war, um sich zu vergewissern, dass sich die alte Dame gut erholte. Bei der Gelegenheit hatte sie bereits mehrere Gespräche mit den behandelnden Ärzten und auch mit Schwester Marie geführt.

Marie war sehr angetan von Angela Würth, die eine fröhliche, zupackende Frau mittleren Alters war und bei deren Auftauchen die Augen von Senta Stadler jedes Mal aufleuchteten. Bei einem ihrer Besucher hatte Frau Würth zu Schwester Marie gesagt: »Diese Verwandten von Frau Stadler haben mir von Anfang an nicht gefallen, und Frau Stadler mochte sie auch nicht, das hat sie mir einmal anvertraut. Aber wir sind beide im Traum nicht auf die Idee gekommen, dass sie zu solchen Mitteln greifen würden, um ihr Ziel zu erreichen. Ich habe Frau Stadler mehrmals im Pflegeheim besucht und war erschüttert über ihren Zustand. Die haben mir doch glatt erzählt, dass sie mehrere Schlaganfälle gehabt hätte und nie wieder nach Hause zurückkehren könnte. Und ich dumme Kuh habe denen das geglaubt!«

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