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Gemeinsam mit Karoline aus Leipzig, einer Arabischstudentin, die ich in Bab Tuma kennengelernt hatte, fuhr ich nach Aleppo und Homs. Sie half mir, meine Arabischkenntnisse, mit denen ich mittlerweile fast Smalltalk führen konnte, weiter zu verbessern.

Aleppos Altstadt beeindruckte mich noch mehr als die von Damaskus. Sie blickt ebenfalls auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Mehrere Male blieben Karoline und ich während unserer Erkundungstour wie gebannt stehen, um die atemberaubende, schlichte Schönheit mancher Gassen und Winkel auf uns wirken zu lassen.

Auf dem Rückweg nach Damaskus blieben wir noch eine Nacht in Hama. Dort besichtigten wir die mit einem Durchmesser von bis zu zwanzig Metern wahrhaft gigantischen Wasserräder, welche dort seit über 2000 Jahren Wasser aus dem Fluss Orontes in die Höhe schöpfen, um das kostbare Nass über ein Aquädukt in trockenere Gebiete zu leiten. Zumindest war das früher so. Heutzutage drehten sie sich wohl vor allem zur Freude der zahlreichen Touristen. Aus der Ferne sahen die Wasserräder aus wie das Getriebe eines gewaltigen, überdimensionalen Uhrwerks. Bei dem ohrenbetäubenden Quietschen und Knarren der Balken konnte man erahnen, welch ungeheure Reibung beim Drehen der Räder unter dem enormen Gewicht überwunden werden musste.

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