Читать книгу Unplugged. Mit Gitarre um die Welt онлайн

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Ich war heilfroh, als das Motorrad endlich abbremste und ich absteigen konnte. Die Straße vor uns gabelte sich. Links konnte man in etwa zwei Kilometern Entfernung schon das gewaltige Mauerwerk des Klosters zwischen den Felswänden sehen, rechts ging es tiefer in die Wüste hinein. Der Fahrer deutete erst zum Kloster, dann Richtung Wüste, wobei er versuchte, mir dabei irgendetwas zu erklären. Ich verstand kein Wort, doch er redete und redete.

»Aha, Mar Musa ist dort, verstehe«, sagte ich, als er mal wieder auf eine Antwort wartete. »Alles klar«, sagte ich, »sehr gut, danke!«, und wollte mich umdrehen und losmarschieren. Aber er wurde gerade erst warm. Er sagte wieder etwas, diesmal hörte es sich eher nach einer Frage an. Die erste Frage war meistens die nach meiner Nationalität. Ich antwortete also »aus Deutschland«.

Er sah mich entgeistert an. Mist! Falsche Antwort. Er schüttelte den Kopf.

»Ich spreche nur sehr schlecht Arabisch«, gab ich kleinlaut zu.

Er nickte grinsend und meinte ganz langsam und deutlich: »Herzlich willkommen in Syrien, mein Freund.«

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