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»Ja wia, zu Fuaß? Des sen fei über dreiß’g Kilometer, des geat si heit nia und nimmer aus!«

Es fiel nicht immer leicht, eine vernünftige Antwort von den Leuten zu bekommen, ohne dass ich erklären musste, dass ich erstens nicht unbedingt heute anzukommen brauchte und zweitens der genaue Weg egal sei, solange die Richtung stimmte.

Als ich irgendwann zu einem verlassenen Gasthof kam, stand fest: Wollte ich heute Nacht ein Dach über dem Kopf haben, musste ich hier mein Glück versuchen. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Betteln war nicht meine Sache, doch mir blieb nichts anderes übrig.

»Ähm, guten Abend, ich hätt eine Frage.«

»Ja bitte?«

Ich hatte gleich ein ungutes Gefühl. Der groß gewachsene Mann hinter dem Tresen sah aus, als ahnte er schon, was kam.

»Ich bin auf Reisen und suche einen Platz zum Schlafen, bloß … ähm, leider hab ich kein Geld dabei.«

Er überlegte nicht lang.

»Da können wir leider nichts für Sie tun. Wir sind ein Hotel.«

Stille.

»Ich, äh … ich meine, ich brauche ja gar kein Bett, ich könnte mich auch in die Garage legen, ich hab ja alles dabei, Schlafsack, Isomatte … «

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