Читать книгу Essentielle Verwirklichung. Der diamantene Weg des Herzens – Teil 1 онлайн

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Menschen benutzen hier oft die innere Arbeit, um ein bestimmtes Loch zu füllen, einen bestimmten Mangel auszugleichen. Man fühlt vielleicht: „Ich bin in einer Gruppe von intelligenten, aufrichtigen Leuten, die die Wahrheit suchen; ich muß wunderbar sein.“ Später gehen natürlich alle nachhause. Dann fühlt man: „Vielleicht bin ich eigentlich gar nicht so wunderbar.“ Laßt euch dann dieses Loch erfahren, um es zu verstehen. Zu anderen Zeiten jedoch können andere Prozesse in der Arbeit der Gruppe euch dahin führen, daß ihr euch voll fühlt: die allgemeine Präsenz einer bestimmten wirklichen Fülle, die euch mit eurer eigenen Fülle in Kontakt bringt. Dann nach einer Woche, wenn ihr noch nicht so tief damit in Kontakt seid, werdet ihr euch ihrer bewußt und stellt sie in Frage. Das ist ein anderer Prozeß. Vielleicht habt ihr euch voll gefühlt, ohne zu verstehen, was geschah, oder es gibt andere Themen, die freigelegt und durchgearbeitet werden müssen, damit ihr die Fülle behalten könnt.

Aber die Fülle der inneren Arbeit ist nicht dieselbe wie die Fülle, die Menschen erfahren, wenn sie ihre Löcher füllen. Die Erfahrung, die man hat, wenn man ein Loch füllt, wird gewöhnlich nicht wirklich als Fülle erfahren. Ihr erfahrt keine Fülle, wenn jemand eure Löcher füllt. Es fühlt sich immer wacklig und nicht wirklich befriedigend an. Es fühlt sich wie eine vorübergehende Erleichterung an. Da ist ein Gefühl von Gier, von Festhalten; ihr möchtet nicht, daß der andere weggeht. Ihr möchtet nicht, daß er seine Art ändert, wie er sich euch gegenüber verhält. Auf einer tiefen Ebene ist es in Wirklichkeit eine Blockierung, nicht Offenheit. Die Fülle der inneren Arbeit hingegen ist die Abwesenheit von Blockierung.

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