Читать книгу Die Musik, die wir sind онлайн

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Geleitwort von Reshad Feild

Ich stieß erstmals vor Langem in den frühen sechziger Jahren auf Rumis Werke, als ich die sechs, in drei umfangreichen Bänden gedruckten Bücher von Rumis Mathnawi in die Hände bekam. Auf meinen endlosen Reisen rund um die Welt haben mich diese Bücher seither immer begleitet. Zu jener Zeit hatten nur wenige von Rumi gehört, die „Wirbelnden Derwische“ waren so gut wie unbekannt, und von Coleman Barks, der mittlerweile einer meiner nächsten und vielgeliebten Freunde geworden ist, hatte ich noch nie gehört.

Jedoch Kismet (die Bestimmung) streckt ihre Arme nach allen wahren Suchenden auf dem Weg der Liebe, des Mitgefühls und des Dienens aus, und so fand ich mich bei vielen Gelegenheiten zu Besuch in Konya wieder und bei den dortigen Grabmälern von Shams i Tabriz und von Rumi. Die Geschichte davon ist in meinem eigenen Buch Ich ging den Weg des Derwisch niedergeschrieben.

Als jenes Buch fertiggestellt wurde, hatte ich schon viele Übersetzungen von Rumis Werk gelesen, und es wäre unsinnig, die unterschiedlichen Übersetzer im Lauf der Jahre miteinander zu vergleichen. Es kam allerdings die Zeit, als ich eines von Colemans früheren Büchern entdeckte und augenblicklich gepackt wurde von der Schönheit und Kraft in seinen Worten, die auf meinem Herzen spielten, wie die Finger eines Lautenspielers am Königlichen Hof. Mehr als alles in der Welt wollte ich Coleman kennenlernen, der offensichtlich eine sehr direkte Verbindung zu der Essenz von Rumis Lehren besaß – zu Rumi, der oft als „Der Pol der Liebe“ bezeichnet wird. Wenig später besuchte ich eine öffentliche Lesung von Coleman in den Staaten. Es war, als würde die Gegenwart von Liebe in diesem Raum all unsere Herzen erfüllen. Sofern es noch Zweifel gegeben haben sollte, ob ein Dichter und Mystiker des 13. Jahrhunderts für unsere Zeit wirklich anwendbar ist, wurden diese davongespült, und wir blieben voll Staunen zurück, viele in Tränen der Dankbarkeit, wie ein Strom, der die ganze Nacht über fließt, was, zumindest für mich, niemals aufgehört hat.

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