Читать книгу Der Dunkelgraf онлайн

46 страница из 129

O gütigste aller Großmütter! rief Ludwig Carl aus, und beugte sich tief auf die treuen Hände, die seine Jugend gepflegt, und jetzt erhoben wurden, um sich segnend auf sein schönes Haupt zu legen.

Nach einer Pause stiller und unaussprechlicher Rührung winkte die Reichsgräfin dem Enkel, ihr ein nahe stehendes, verschlossenes kupfernes Schatzkästchen zu bringen, während sie aus einer zusammengebundenen Anzahl kleiner Schlüssel den rechten suchte. Das Kästchen war leicht, baares Geld augenscheinlich nicht darin. Die Herrin erschloß es, es enthielt nur Papiere. Eines nach dem andern dieser Papiere nahm sie heraus und legte es vor den Enkel, der wieder auf ihren Wink neben ihr Platz genommen hatte, indem sie mit kurzen Worten den Inhalt dieser wichtigen Schriften andeutete.

Dies ist, begann die Aufzählung: der Original-Ehecontract zwischen dem Prinzen Henri Charles de la Tremouille et Talmont und der Prinzessin Emilie zu Hessen-Cassel. Der Brautschatz dieser meiner Urgroßmutter betrug einhundertundfünfzigtausend Livres, und blieb der Vermählten als Wittwe vertragsmäßig zu freier Verfügung, nebst einer Summe von vierundzwanzigtausend Livres für Kleider und Juwelen. Vom Jahr eintausendsechshundertundachtundvierzig.

Правообладателям