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Die optimierende Kraft des Seins kann jedoch ins Stocken gekommen sein, und dann bleiben wir in zyklischer Wiederholung, in einer zwanghaften Wiederholung alter Muster und schaler Eindrücke stecken. Das ist die fixierte und starre Trägheit konventioneller Erfahrung. Was ist für diese Fixierung verantwortlich?

Um das zu beantworten, müssen wir verstehen, daß Wissen in unterschiedlichen Formen vorkommt, von denen die üblichste gewöhnliches Wissen (ordinary knowledge) ist. Gewöhnliches Wissen ist das, was im allgemeinen mit dem Wort „Wissen“ gemeint ist – das ganze Wissen, das man in seinem Kopf hat. Wann immer Wissen zu einer Erinnerung wird, ist es gewöhnliches Wissen. Es ist die Totalität der Informationen, die man angesammelt hat: Dinge, die man in der Schule gelernt hat, und Dinge, die einem erzählt wurden oder die man gelesen hat, wie auch das, was man aus eigener direkter Erfahrung gelernt hat.

Zum Beispiel hat man aus Erfahrung gelernt, daß man einen Körper hat. Das ist gewöhnliches Wissen. Es wurde einem gesagt, man sei dieser Körper, und auch das wird zu erinnertem Wissen. Wenn man nun das Konzept, daß man der Körper ist, nimmt und an diesem gewöhnlichen Wissen als Wahrheit festhält, wird das die Offenheit für den kreativen Dynamismus einschränken. Man wird nicht dafür offen sein, daß dieser Dynamismus aufdeckt, daß man nicht ein Körper, sondern etwas anderes ist – beispielsweise Bewußtsein. Dieses Beispiel macht es leicht zu verstehen, daß unser optimierender Dynamismus aufgrund unserer Identifikation mit Bildern, Strukturen, Meinungen, Einstellen, Konzepten, Meinungen, Vorlieben, Vorurteilen und so weiter zum Stillstand kommt – alles Formen gewöhnlichen Wissens. Das vereitelt und entstellt die kreative Entfaltung unseres Seins.

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