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Wenn ich an der Einsicht festhalte, daß „ich eine Seele bin, die einen Körper hat“ – was eine Wahrheit, eine neue Manifestation von Wissen war, die einmal meine Erfahrung verändert hat –, wird sie zu gewöhnlichem Wissen. Und wenn ich an dieser Einsicht als an einer letzten Wahrheit festhalte, wird eine Zeit kommen, wenn sie meine Offenheit einschränkt, und dann wird der Dynamismus meiner Entfaltung nicht in neue Dimensionen von Erfahrung fließen. Wahrheit ist also etwas, das wir im Moment erkennen, aber es ist nicht etwas, an dem wir ewig festhalten müssen. Wir müssen gewöhnliches Wissen als vorläufig ansehen, und das schließt alles ein, was immer wir als Wahrheit denken und erfahren, denn es könnte sein, daß sie im nächsten Augenblick nicht mehr gilt.

Die Wahrheit ist demnach ein sich bewegender Punkt. In dem Moment, in dem Wahrheit zu Wissen wird, wird sie schnell zu dem, was ich gewöhnliches Wissen nenne. In dem Moment, in dem die Bestandteile gewöhnlichen Wissen zu festen Standpunkten und festen Meinungen von einem selbst und der Realität werden, werden sie für die Inquiry zu Barrieren. Wissen wird dann zu einer Barriere für die Offenheit, die gerade das Herz der Inquiry ist. Wir können daher sagen, daß es bei Verstehen und Transformation darum geht, unsere Erfahrung von altem Wissen, von gewöhnlichem Wissen zu befreien.

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