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Diese Offenheit in der Inquiry spiegelt die Offenheit wahrer Natur. Ohne diese Offenheit, die ein grundlegendes Merkmal wahrer Natur ist, funktioniert Inquiry nicht. Der Kern der Inquiry muß eine Offenheit für das sein, was in der Erfahrung da ist, für das, was man von dieser Erfahrung weiß und was man nicht weiß. Es ist Offenheit dafür, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, Offenheit dafür, daß sie sich verändern, und dafür, daß die Veränderung mehr von dem zum Vorschein bringt, was da ist. Offenheit bedeutet, daß man nicht im: „Ich weiß es, und dabei bleibt es“ steckenbleibt. Offenheit bedeutet, daß kein Wissen endgültiges Wissen ist. Inquiry ist für das Wissen dieses Augenblicks offen, aber sie ist auch dafür offen, daß der nächste Moment zu einem vollkommen neuen und anderen Wissen führt.

Offenheit bedeutet, daß es keine Fixierung, keine Verhärtung, kein Sichverschließen gibt. Sie ist der Ausdruck einer Weite im Denken, einer Weite und Bewußtheit in der Fähigkeit zu wissen.

Diese offene Haltung der Inquiry ist das Mittel dafür, nicht nur den Dynamismus des Seins anzusprechen, sondern auch die Weite, die die grenzenlose Potentialität unserer wahren Natur ist. Letztlich ist sie ein direkter Ausdruck der Wahrheit, daß wahre Natur letztlich ein Mysterium ist. Die absolute Offenheit wahrer Natur bedeutet, daß man sie nie vollständig kennen oder wissen kann, daß man die Inquiry, die sie zum Gegenstand hat, nie als erledigt ansehen kann. Man kann die Inquiry nie zum Abschluß bringen, weil sie abzuschließen bedeuten würde, die Entfaltung, den Dynamismus zu beenden – und der Dynamismus läßt sich nicht beenden. Warum? Weil wahre Natur in ihren Möglichkeiten unendlich ist, und sie ist deshalb in ihren Möglichkeiten unendlich, weil sie das absolute Mysterium ist.

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