Читать книгу Essentielles Sein. Die Bedeutung des Lebens онлайн

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Was ich sage, soll euch nicht dazu bringen, euch selbst vorzuwerfen, daß ihr zu wissen glaubt. Es geht nicht um den Versuch, euch „gut“ zu machen. Nein, wir versuchen, die Wahrheit zu sehen. Ihr müßt klar sehen, auf welche Weise ihr die Flamme ausblast und wie ihr ständig die Frage zum Schweigen bringt.

Ihr arbeitet vielleicht an euch und macht eine wunderbare Erfahrung, habt eine wichtige Einsicht oder erlebt einen tollen Zustand. Aber woher wißt ihr, daß diese wunderbare Erfahrung genau das ist, was ihr jetzt braucht? Woher wißt ihr, daß das Wissen, das ihr zu bekommen glaubt, eure Probleme lösen wird? Die Flamme muß weiter brennen. Das Feuer der Untersuchung muß genährt werden, muß wachsen, intensiver werden, sich vertiefen. Unser Forschen darf nicht darauf ausgerichtet sein, das Fragen zu reduzieren, sondern es wachsen zu lassen. Die Flamme muß den ganzen Rest wegbrennen, muß zunehmen, bis sie sich selbst dadurch beantwortet, daß sie selbst die Erfüllung wird. Das Feuer dieses Forschens kann alles Unwichtige wegbrennen, den ganzen Widerstand, sämtliche Ideen, die ganzen Ablagerungen der Vergangenheit, damit ihr wirklich sehen könnt, was eigentlich da ist – das ganze Bild im gegenwärtigen Moment, ohne von etwas aus der Vergangenheit oder von der Erfahrung eines anderen Menschen abhängig zu sein. Wenn ihr im jeweiligen Augenblick ohne irgendeinen Einfluß wißt, dann könnt ihr ganz mit eurer eigenen Wahrheit allein sein. Ansonsten ist offensichtlich, daß ihr nicht mit Sicherheit wissen könnt. Nur mit dieser Sicherheit kann Leben bedeutungsvoll werden. Wenn ihr aus euch selbst heraus wißt, wer ihr seid, dann werdet ihr wissen, wohin ihr geht, und ihr werdet erfüllt sein.

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