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Ich setzte mich mit einem Ruck auf und schaute auf die grün leuchtenden Zahlen der Videoanzeige: 23. 28. Konnte es schon so spät sein? Und – Moment mal, habe ich gesagt, es klingelte an der Tür?

Kurz vor halb zwölf an einem Donnerstagabend im Juni? Wer konnte das sein?

Ich versuchte cool zu bleiben und war es natürlich nicht.

Ich spülte die Zimtschnecke mit einem großen Schluck Himbeersaft runter.

Das gefiel mir überhaupt nicht. Vor allem deshalb nicht, weil ich allein zu Hause war. Meine Eltern waren unten bei den Großeltern in Västervik und würden erst am Montag zurückkommen. Ich war eigentlich nie sehr gern allein gewesen, vor allem nicht abends, aber im letzten halben Jahr war es immer schlimmer geworden. Ich regte mich fürchterlich leicht auf und konnte mir alle nur denkbaren, widerwärtigen Scheußlichkeiten vorstellen.

Dabei war es bestimmt nur ein Betrunkener, der die Bushaltestelle suchte.

Es klingelte wieder an der Tür.

Was sollte ich tun? Nicht aufmachen?

Ziemlich bescheuert, denn wer auch immer es war, sah, dass es hell in der Hütte war.

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