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Laila steuerte zielgerichtet durch das hektische Gewusel am Flughafen Ben Gurion, um ihr Gepäck in Empfang zu nehmen. Die Freundin ihrer Mutter, Ana, wartete schon sehnsüchtig beim Ausgang auf sie. Sie kannte Laila nur aus den von ihrer Mutter zugeschickten Fotos. Umso überraschter war sie, jetzt so eine hübsche, attraktive junge Frau vor sich zu haben.

„Du bist ja noch hübscher als auf den Fotos. Eine wahrhaft richtige Schönheit.“ Ana kam nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.

„Ach, danke“, erwiderte Laila und musste verlegen kichern.

Die Begrüßung war nett, aber doch nicht so herzlich wie erwartetet. Sie waren sich, trotz den Fotos und der Freundschaft ihrer Mutter, noch fremd.

„Ima, Ima!“ hallte es durch das Foyer. Eine junge Dame, gleichen Alters von Laila, lief eilig in ihre Richtung und stieß, völlig außer Atem, zu ihnen. Sie war nach Lailas Geschmack etwas zu billig angezogen. Nach näherem Hinschauen fielen ihr ihre langen perfekt gepflegten und mitkitschigem Rosa gestrichenen Fingernägel auf. Die Brauen waren getrimmt und nachgezogen und ihre Wimpern künstlich angesetzt.

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