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Laila dachte an Stefan und ihre Mutter. Was sie jetzt machen? Plötzlich kam ihr in den Sinn, sie hatte abgemacht ihnen zu schreiben, sobald sie am Flughafen Ben Gurion gelandet sei. Im Flughafen Areal hätte sie sicher WLAN- Empfang gehabt und ihnen ohne Roaming-Gebühren schreiben können. Sie hatte es im Trouble völlig vergessen.

„Fuck“, durchfuhr es Laila.

Sie nahm ihr Handy aus der Handtasche. Es war immer noch auf Flugmodus gestellt. Sie beließ es so. Sie kannte die Roaming-Gebühren nicht. Im Kibbuz gab es sicher WLAN, dann würde sie ihnen schreiben.

Laila sank in ihren Rücksitz und langsam glitt sie weg. Von der schönen Aussicht, dem Meer und die Fahrt durch die historische Altstadt von Akkon, bekam sie nichts mehr mit.

Kapitel 3

Bayit Ana

Das Bayit Ana war eine kleine Pension etwas außerhalb von Akkon gelegen. Ein kleines, aber schmuckes Häuschen in einem dafür großen Park, umschwungen mit einem eiserenen, geschmiedeten Geflecht und zwei Gittertoren. Das Haus stand etwas erhöht in der Mitte vom Park. Es war älteren Baujahres, aber sehr gepflegt und liebevoll mit verschiedenen Accessoires geschmückt. Der Park beinhaltete eine kleine Wiese, die hinter dem Haus Platz genug für kleine Treffen für den Austausch unter den Studenten bot. Hier wurde relaxt, Joga praktiziert, Sonne getankt und Smalltalk betrieben und gelernt. Auf der linken Seite ragte ein kleiner Pavillon in die Höhe. In diesem war mittig ein kleiner, schmucker Mosaiktisch umrunden mit sechs Eisenstühlen. Unterhalb des Eingangs des Häuschens erstreckte sich ein großer weitläufiger Gemüsegarten. Ein steinerner Brunnen schenkte frisches Wasser. Rechts daneben befand sich ein aus dunklem Holz gehaltenen Geräteschuppen. Die verschiedenen Flächen wurden mit einem kleinen Gehweg verbunden. Der Gehweg war mit Kieselsteinen bestückt, kleine Steinbänke luden zum Verweilen ein. Große, alte Bäume, Stauden und Farn säumten den Weg und schenkten Schatten. In Israel konnte es im Sommer unerträglich heiß werden und jeder Schattenplatz war ein Geschenk.

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