Читать книгу AMAR. Der Mond - Der Unsterbliche - Die Liebe онлайн
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„Hat meine Mutter nicht nachgeforscht, wo er ist?“
„Kind, also du fragst mich jetzt aber Löcher in den Bauch.“ Ana schmunzelte ein bisschen. Ihre kleine Tochter nervte auch inzwischen so gewaltig, so, dass Anna sie aus der Küche verbannt hat, sie spielte jetzt in ihrem Zimmer.
„Deine Mutter hat es wohl oder übel akzeptiert. Seine Kollegen wollten ihr keine Auskunft geben. Und er war als Schürzenjäger bekannt.“
„Er fickte alle Frauen?“
„Pssst… in diesem Haus wird anständig gesprochen.“ Anas Tonfall wurde streng.
„Als deine Mutter bemerkte, dass diese eine Nacht nicht ohne Folgen blieb und sie keine Chance hatte, deinen Vater ausfindig zu machen, hatte sie es aufgegeben. Sie wollte sowieso zurück in die Schweiz.“
„Und wie sollte ich jetzt herausfinden, wer er ist?“ Lailas Hoffnung war am Sterben, sie war resigniert.
„Tja, das weiß ich auch nicht“. Anas Antwort war nicht gerade aufmunternd.
Lailas Mutter hatte ihr schon von diesem Club erzählt, das war für sie keine Neuigkeit, jedoch wollte ihre Mutter nicht, dass Laila von ihrem Vater einen schlechten Eindruck erhielt. Sie hatte ihrer Tochter nie anvertraut, dass er als Schürzenjäger bekannt war. Laila hoffte jedoch, von Ana mehr über ihn zu erfahren. Somit war Lailas erster Anhaltspunkt der Club „Solo“ und sie musste unbedingt dorthin, egal wie. Sie wartete sehnsüchtig den Abend ab, bis Ava zurück nach Hause kam, um ihr schmackhaft zu machen, mit ihr am Wochenende den Club zu besuchen. Alleine wollte sie nicht dorthin. Es war ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit, für sie unter der Woche nach Tel Aviv zu fahren. Der Weg dorthin dauerte schon fast zwei Stunden und Ana hatte überhaupt keine Zeit, mit ihr in die Stadt zu fahren. Und sie ganz alleine in der Großstadt? Der Sprache nicht mächtig, die Gepflogenheiten kannte sie nicht und dann, wo sollte sie suchen, wen sollte sie fragen?