Читать книгу Steinschlag. Andrea Stamms erster Fall онлайн
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Die rote Lampe des Beantworters blinkte. Sie machte Licht, drückte auf die Taste, zog den Faserpelz aus und hängte ihn an einen Kleiderhaken, während sie der gespeicherten Stimme zuhörte. «Daniel Meyer. Hätten Sie Zeit, eine Klettertour zu führen, Montag. Rufen Sie doch bitte zurück. Ich bin bis Mitternacht erreichbar.»
Sie notierte die Nummer auf einen Zettel, klemmte ihn aufs Magnetbrett. Dann duschte sie, rieb sich den Ellbogen mit Salbe ein, machte sich ein Käsesandwich, hockte im Schneidersitz auf den Futon und zappte durch die Programme. Sie döste ein, der Lärm von Schüssen schreckte sie auf. Über den Fernsehschirm flimmerte eine Verfolgungsjagd durch eine amerikanische Stadt, Reifen quietschten, Sirenen wimmerten. Es war kurz vor Mitternacht. Sie schaltete aus, ging nochmals ins Büro, wählte die Nummer.
«Stadtspital, Sie wünschen?»
Eine verschlafene Frauenstimme. Andrea glaubte, sie sei falsch verbunden.
«Sie wünschen?», wiederholte die müde Stimme.
«Ich suche einen Daniel Meyer.»