Читать книгу Schützenhilfe. Kriminalroman онлайн
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Im Wohnzimmer und in der Küche hielt ich mich nur kurze Zeit auf. Die Person von der Spurensicherung hatte begonnen, alles zu untersuchen, zu fotografieren und zu registrieren, alles, was auf den Tischen oder in den Tellern lag, an den Wänden hing oder auf den Türklinken klebte. Sie hatte begonnen, Fingerabdrücke sichtbar zu machen und kleinste Partikel wie Haare, Fäden, Zigarettenasche oder Papierschnipsel zu sammeln, in Plastiktüten zu verpacken und die Tüten, gemäss Vorschrift brav angeschrieben, ins Labor schicken zu lassen. So wie es aussah, würde sie wiederkommen, und zwar für mehr als einen Tag. Im Wintergarten standen blaue Werkzeugkoffer neben Kisten aus Holz, Stative mit Scheinwerfern neben leeren, sauberen Behältern.
Es beeindruckte mich stets aufs Neue, mit welchem Aufwand nach Spuren gesucht wurde. Was aber, wenn der Täter nie im Haus gewesen war? Weder vor noch nach der Tat? Dann war der ganze Aufwand umsonst, ja es konnten sogar falsche Fährten daraus erwachsen.
In der Küche stand ein runder Holztisch, auf dem einige Briefe lagen, ungeöffnet, verstreut, so als wären sie mit Blick auf die Absender durchgesehen worden, und ein Stapel ungelesener Zeitungen, der zünftig durchmischt war mit buntem Werbematerial. Kurz: die gesammelte Post einer Woche.