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Die zweite Sitzung, an der ich mich zu meinem ziemlich ungewöhnlichen Therapievorschlag hatte hinreißen lassen, fand eine Woche später wiederum in meinem Büro und wiederum um zehn Uhr statt.

Marty brachte ein Notizheft in der Art von Schülerheften mit. Hausaufgaben erledigt dank intensiver Gespräche mit der Frau und dem Mädchen, ob ich zuerst die Fakten oder die gesammelten Bemerkungen zur Persönlichkeit von Jean-Pierre Marty hören wolle.

Die Fakten.

Er blätterte kurz im Heft und schob es mir mit der betreffenden Seite geöffnet zu.

Ob er es bitte laut lesen würde? Ich wollte auf feinste Veränderungen in Stimme und Intonation achten.

Marty überflog seine Notizen, obwohl er sie bestimmt auswendig kannte, und räusperte sich so gründlich, dass das anfänglich verhalten kratzende Geräusch sich bald zu einem veritablen Husten auswuchs. Er las mit reichlich belegter Stimme.

– Jean-Pierre Marty, geboren angeblich am

31. März 1945, tatsächlicher Geburtstag und -ort

unbekannt, franzö­sisches Kriegswaisenkind, ­adoptiert von Hanspeter und Elisabeth Marty

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