Читать книгу Tanner. Kriminalroman онлайн
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Rosalind hat sich riesig über das Medaillon gefreut, und sie hat mir erzählt, dass das ihr liebstes Andenken an ihre Eltern sei. Und dann ist sie wieder gegangen.
Das war alles?
Karl ist offensichtlich enttäuscht.
Was hast du denn erwartet, Karl?
Er schweigt einen Augenblick.
Moment mal! Warum wollte sie sich denn mit dir treffen? Sie muss doch einen Grund gehabt haben. Eine Absicht!
Karl ist ganz aufgeregt.
Er hat natürlich Recht. Vor dem Treffen war die Frage für Tanner genauso wichtig. Während des Treffens hat sich die Frage plötzlich nicht mehr gestellt. Vielleicht wäre sie nicht so schnell weggegangen, wenn der schwarze Golf nicht in dem Moment durchgefahren wäre. Vielleicht …
Vielleicht wollte sie etwas und dann hat sie sich's anders überlegt, meint Karl.
Tanners Gedanken entlang gedacht, stimmte das ja auch. Karl hat Recht. Auch wenn er über den wahrscheinlichen Drehpunkt der Situation nicht Bescheid weiß. Tanner will ihm von der Umarmung und vom Auftauchen der Bauernsöhne vom Nachbardorf nichts erzählen. Noch nicht. Es ist nur so ein Gefühl. Aber dieses Gefühl legt ihm Zurückhaltung auf.