Читать книгу Wenn Sie kein Feigling sind, Herr Pfarrer. Werner Kriesi hilft sterben онлайн
3 страница из 65
Limmat Verlag
Zürich
Für meinen Vater
für Dinah
«Denn da ich es wollte verschweigen,
verschmachteten meine Gebeine.»
Psalm 32.3
Die Erzählungen über folgende Personen sind anonymisiert und so verändert worden, dass einerseits die Identifikation nicht möglich ist, anderseits der Kern der Situation erhalten bleibt: Andelka, Judith, Martha, Simon, C. Sanders, die Jugendliebe, R. Wyrsch, der Staatsanwalt (Spaziergang auf dem Albis), Frau Elgar, David, Marie.
Was sagen Ihre Angehörigen dazu?
Sie wissen, dass ich mich nicht von ihnen pflegen lassen will.
Und ein Pflegeheim?
Nein. Auf keinen Fall.
Weil Sie nicht gewickelt und gefüttert werden wollen?
Niemals. Ich will bis an mein Lebensende denkfähig, sprachfähig, gehfähig sein.
Ein rechter Rigorismus.
Ja, meine heilige Trinität.
Werner Kriesi
Geb. 21. September 1932
Von Rafz und Dübendorf
Persönliche Erklärung als Ergänzung zu meiner Patientenverfügung
Im Rückblick auf mein langes und insgesamt erfülltes Leben verstehe ich den Tod nicht als Tragödie, auch nicht als Strafe, sondern als natürliches Geschehen, dem alles Leben unterworfen ist.