Читать книгу Solange die Löwen nicht schreiben lernen. Vom Lesenschreiben der Welt онлайн

3 страница из 5

Doch darum, ums schelmische Erzählen, wird es heute Abend am Beispiel einiger meiner Romane und anderer erzählender Werke gehen – mit Ab­­schweifungen, Tricks und hoffentlich einigen gut abgehangenen Erkenntnissen und anderen Überraschungen.

Noch eine Vorbemerkung. «Freundinnen und auch gleich Feinde»: Sie haben es gemerkt, mir liegt daran, gendergerecht zu sein. Man und frau und auch manfrau und fraufrau mögen mir verzeihen, gelingt mir nicht immer die beste Lösung. Das Gendersternchen, den Dop­pelstrich oder andere aus dem Text ragende Zeichen möch­­te ich vermeiden und es mit ausgleichender Gen­dergerechtigkeit versuchen, hier weiblich, dort männlich, abwechselnd. Was allerdings zu problematischen Fällen führen kann: «Vielleicht müssen Schriftsteller Narzisstinnen sein.» Ich werde mein Bestes tun, die guten und schlechten Rollen gendergerecht fair zu verteilen, gibt es doch von allen alle: ruchlose Helferinnen, selbstlose ­Mörder.

Doch richtig ist richtig. Wer, wie zum Beispiel die «Stu­dentenschaft» der Universität St. Gallen, das un­belehr­bar anders sieht, liegt historisch falsch. Ihnen empfehle ich das Gedicht «Mythos» der amerikanischen Lyrikerin Muriel Rukeyser, der Gleichberechtigung in Leben und Werk Sauerstoff war.

Правообладателям