Читать книгу Die Steuersünder. Kriminalroman онлайн

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«Möchten Sie etwas trinken?»

Dieses freundliche Angebot verwirrte Matter. «Nein, danke. Ich bin ja gewissermaßen in amtlicher Funktion hier.»

«Wie Sie wollen. – Also, was ist mit meinen Steuererklärungen los?»

Matter räusperte sich. Er sagte: «Ihre Verbrauchsrechnung über die letzten zwei Jahre geht nicht auf.»

Paul Regenass lachte.

«Das ist nichts Neues. Meine Verbrauchsrechnung geht nie auf. Meine Frau wirft mir immer vor, dass ich zu viel verbrauche. Aber irgendwie arrangieren wir uns. Bis jetzt wenigstens.»

«Das ist gut!» Jetzt lachte auch Matter, dasselbe zu laute Lachen, das schon Kellenberger beim ersten Besuch in seinem Büro geärgert hatte. «Das ist sehr gut», sagte er zu Regenass. «Aber ich glaube, wir reden von verschiedenen Dingen. Ihr Geschäftsgang ist ausgezeichnet, Herr Regenass.»

«Ich darf zufrieden sein.»

«Ja, für die beiden letzten Jahre haben Sie ein Einkommen von zusammen 674 000 Franken deklariert. In derselben Zeit hat Ihr Vermögen gemäß Ihren eigenen Angaben um 650 000 Franken zugenommen. Also haben Sie vom Einkommen dieser zwei Jahre ganze 24 000 Franken verbraucht. Das kann nicht sein. In den Jahren zuvor deklarierten Sie ebenfalls Einkommen von je rund 300 000 Franken, ohne dass Ihr Vermögen zugenommen hat. Demnach gehen wir davon aus, dass Sie auch in den letzten zwei Jahren nicht weniger verbraucht haben. Das heißt, dass Sie in Wirklichkeit zweimal 280 000 Franken mehr verdient haben, als Sie uns deklariert haben.»

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