Читать книгу Die Steuersünder. Kriminalroman онлайн

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«Nein. Aber eine stundenweise Aushilfskraft wird genügen.»

«Aha.» Sie machte eine Pause, dann fuhr sie fort: «Ich habe gerne bei Ihnen gearbeitet, Herr Kellenberger. Aber Ihre Mitteilung kommt mir nicht ganz ungelegen.»

«Wieso?»

Tanja lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. Sie war immer selbstbewusst gewesen; jetzt empfand der Anwalt sie als provokativ. «Ich hatte auch im Sinn, mich gelegentlich zu verändern.»

«So.»

«Ja. Es sieht so aus, als ob ich wieder heiraten werde.»

Kellenberger schluckte. Matter. Der Strolch hat sie völlig in der Hand, jetzt sowieso mit dem vielen Geld. Und Vollmacht über sein Konto hat er ihr auch noch gegeben. «Wer ist denn der Glückliche?»

«Ich schicke Ihnen eine Anzeige, wenn es so weit ist», sagte Tanja und lachte. «Er ist älter als ich.» Es klang wie eine Entschuldigung.

Und sieht aus wie eine Witzfigur, dachte Kellenberger. Was Geld nicht alles fertigbrachte.

Matters Lachen klang ihm wieder in den Ohren, und er sah seine wässrigen Augen über der Stupsnase mit den ungepflegten Nasenlöchern vor sich. Und jetzt zitierte der Kerl ihn noch nach London, wieder mit der verdeckten Drohung eines Nach- und Strafsteuerverfahrens. Er sagte: «Ich wünsche Ihnen, dass er reich ist und Sie glücklich macht.» Und dass ihn der Teufel holt, setzte er in Gedanken hinzu.

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