Читать книгу Die Steuersünder. Kriminalroman онлайн

85 страница из 95

«Möchten Sie einen Schluck Wein zum Essen?», fragte Lucie, während sie die Zeitung auf den Tisch legte.

«Gerne, was schlagen Sie vor?»

«Wir haben einen weißen Villa Antinori, der ausgezeichnet zu den Krevetten passt.»

«Also, dann bringen Sie mir einen Dreier.»


Am Dienstagabend hatte Matter seine Zweizimmerwohnung eingerichtet. Die wenigen gebrauchten Möbel waren schnell hingestellt, die paar Lampen aus dem Einkaufszentrum rasch aufgehängt. Freude bereitete ihm eine Biedermeierkommode, die er in einem Antiquariat gefunden hatte. Er platzierte sie prominent im Eingang, die Wand darüber dekorierte er mit einem alten Ölgemälde mit einer englischen Jagdszene aus demselben Antiquariat. Tanja half ihm und beschrieb dabei ihr Kündigungsgespräch mit Kellenberger. Ob dieser wohl etwas ahne von ihrer Verbindung, wollte Matter wissen. Es sei schwer zu glauben, dass er genau jetzt seine Berufstätigkeit einschränke, wo er einen massiven Mittelabfluss hinzunehmen hatte. Dazu lachte er sein grelles Lachen; es klang wie das Bellen eines Foxterriers. Tanja hatte nur die Achseln gezuckt, es war ihr egal.

Правообладателям