Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Er blickte zu Tanner.

Es ist aber ziemlich lang.

Tanner lehnte sich zurück.

Wir haben Zeit. Bitte.

Auch Stauber zeigte mit einer Geste großzügig seine Bereitschaft an.

Es ist eigentlich ein Lied. Es heißt: Da unten im Tale. Ich habe vergessen, wer es geschrieben hat.

Der junge Mann holte tief Luft.

Da unten im Tale, läuft’s Wasser so trüb. Und ich kann dir’s nit sagen, I hab’ di so lieb.

Er machte eine kleine Pause.

Sprichst allweil von Lieb’, sprichst allweil von Treu’. Und a bissele Falschheit is au wohl dabei.

Hier stockte der junge Mann ein wenig.

Und wenn i dir’s zehnmal sag’, dass i dir lieb, und du willst nit verstehen, muss i halt weitergehen.

Er blickte auf.

Jetzt kommt der letzte Vers.

Er holte noch einmal tief Luft.

Für die Zeit, wo du g’liebt mi hast, dank i dir schön, und i wünsch, dass dir’s anderswo besser mag gehen.

Er starrte weiter auf das Blatt, obwohl der Text offenkundig zu Ende war, dann blickte er zu Tanner. Tränen liefen ihm über seine Wangen. Er wischte sie weg und lächelte.

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