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Die Fragen, welche der Reporter stellte, waren so saudumm, dass die Antworten nicht gescheit sein konnten, doch dann ließ sich Dorin Wolf, von den vielen Komplimenten geblendet, dazu verführen, ihre Wünsche für die Zukunft preiszugeben.

«… natürlich kann ich die Sendung ‹Blick ins Herz› nicht mein ganzes Leben lang machen. … viel lieber möchte ich mit einem Kamerateam unterwegs sein und wirklich gute Reportagen über wirklich wichtige Leute machen. Über fremde Länder, oder über Tiere, über Städte und Strände …»

Eine Seite weiter hinten lag die Wolf in einer durchsichtigen Bluse, einem verrutschten Minirock und Stiefeln auf der Decke ihres Doppelbetts. Halb aufgestützt, die Knie leicht angewinkelt schaute sie verängstigt oder verführerisch und tat, als ob sie jeden, der ihr zu nahe kommt, in den Bauch treten wolle.

Plötzlich schämte er sich für seine Geschwätzigkeit im Speisewagen. Er warf das Heft unters Waschbecken, wo er einen Papierkorb vermutete, als es an seine Türe klopfte. Er setzte sich auf und lauschte, glaubte, sich getäuscht zu haben, als es ein zweites Mal klopfte. Lauter als zuvor. Er rutschte vom Bett, wickelte sich die Decke um den Bauch und öffnete die Tür.

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