Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Schmid starrt Tanner an. Irgendwie ist ihm jetzt die Frage, die er logischerweise stellen muss, peinlich. Tanner hätte ja gleich alles erzählen können. Aber so einfach wollte der es ihm nicht machen. Woher kennen Sie denn diese … diese Michi …, diese Dame? Ich meine, Sie müssen natürlich nicht antworten.

Oh, kein Problem. Ich kenne sie natürlich aus dem Schlaraffenländli. Und ich hatte sie gebeten sich zu überlegen, ob wir uns nicht außerhalb dieses Etablissements treffen könnten. Deswegen habe ich ihr meine Telefonnummer gegeben. Ja, und deswegen hat sie mich gestern angerufen.

Tanner ist richtig in Fahrt gekommen. Die Lügen sind wie flüssiger Honig aus seinem Mund geflossen. Schmid schaut ihn an, den Kopf in seiner berühmten schiefen Haltung. Wenn Tanner ihn kennen würde, wüsste er, dass Schmid ihm kein Wort glaubt. Schmid glaubt nie jemandem. Grundsätzlich nicht. Und schon gar nicht einem Tanner, der mitten in der Nacht großspurig daherkommt und mir nichts, dir nichts so locker von seinem Besuch im Puff berichtet. Dann nickt er aber Tanner anerkennend zu.

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