Читать книгу Bruder Tier. Mensch und Tier in Mythos und Evolution онлайн

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Die Vorgeschichte der Flossenfüßer, die wir aus der geographischen Verbreitung und Verhaltensart erschließen konnten, und ihr Lebensrhythmus, der dem Sonnengang in den polaren Gebieten angepasst ist, führt uns erdgeschichtlich in jene Regionen, in welchen in den Anfängen der Erd- und Menschheitsentwicklung die Hyperboräis zu suchen ist. Damals lebte alles, was sich später als Menschengeschlecht und Naturreiche entfalten sollte, noch wie im Keim. Rudolf Steiner beschrieb es einmal in der folgenden Art:

Ein gemeinsamer Weltenschoß war es, in dem die Lichtpflanze Mensch damals lebte, sich eins fühlend mit dem Lichtmantel der Erde. So war der Mensch in dieser feinen Dunstpflanzenform wie an der Nabelschnur der Erdenmutter hängend; so war er gehegt und gepflegt von der ganzen Mutter Erde. Wie in einem größeren Sinne heute das Kind gehegt und gepflegt wird im mütterlichen Leib als Kindeskeim, so war damals gehegt und gepflegt der Menschenkeim.8

Während dieser Erdperiode löste sich dann die Sonne aus der Erde heraus: Und verbunden war dieses Hinausgehen der Sonne damit, dass der Dunst sich abkühlte zu Wasser. Daraus entstand die «Wasser-Erdkugel» und der Mensch wurde so gestaltet, dass er teilweise ein Wasserwesen war, aber hinaufragte in den das Wasser umgebenden Dunstkreis. Dort erreichte ihn das von außen, von der die Erde umgebenden Sonne einstrahlende Licht.

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