Читать книгу Callgirl über Nacht онлайн
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„Weißt du denn schon, was du machen willst?“, fragte ich sie sanft.
Tinas große, braune Augen füllten sich wieder mit Tränen. Es sah aus, als plätscherte ein ganzer See darin.
„Abtreiben. Was sonst?“
Sie sah mich fertig an. Ich war alles andere als weltfremd, aber bei dem Gedanken an eine Abtreibung drehte sich mir der Magen um. Ich hielt schon nicht viel davon, dass Tina diesen Job machte, aber irgendwann war es ihr gelungen, mich davon zu überzeugen, dass das ihre freie Entscheidung sei. Dass sie Spaß daran hatte, mit immer anderen, angeblich gut erzogenen und gebildeten Männern auszugehen. Leichter und amüsanter könnte man kein Geld verdienen, hatte sie behauptet. Und jetzt erwartete sie ein Kind von einem verheirateten Kunden.
„Ich habe mir schon einen Termin besorgt. Nächste Woche. Mittwoch, neun Uhr ist es soweit“, sagte sie plötzlich ganz klar. Sie fuhr sich mit dem Unterarm über ihr Gesicht und trocknete die Tränen.
„Bist du dir sicher?“ Mit einem Mal war ich so fertig, wie Tina es vorhin noch gewesen war.