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[46]3 Was bleibt im Bewusstsein? Lernen und Gedächtnis
Wenn Sie etwas lernen, dann verändert sich etwas. Nun können Sie etwas, das Sie zuvor nicht konnten, wie zum Beispiel Klavier spielen. Oder Sie wissen etwas, das Sie zuvor nicht wussten, wie etwa die Bedeutung des Begriffs »empirisch«. Wenn etwas im Bewusstsein bleibt, nehmen wir an, dass es irgendwo gespeichert wird. Diesen Speicherraum nennen wir »Gedächtnis«. Das System ist nicht perfekt, denn manchmal »zerbrechen wir uns den Kopf« oder »zermartern uns das Hirn«, doch die verbreitetste Annahme hinsichtlich dessen, was im Gedächtnis bleibt, ist wohl die, dass es irgendwo gespeichert wird. Manchmal können wir das Gewünschte nicht finden. Aber es ist wahrscheinlich irgendwo abgelegt, wenn wir nur wüssten, wo. Die Entdeckungen von Psychologen auf dem Gebiet des Lernens und des Gedächtnisses zeigen, dass die beiden Vorgänge – Lernen und Erinnerung – miteinander verflochten sind, die Analogie des Speicherns jedoch nicht treffend ist.
William James bemerkte 1890 über das Gedächtnis: